Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVLH), der European Council of Young Farmers (CEJA) und der Biodynamic Federation Demeter International e.V. tauschten sich rege mit den Studierenden über ihre Arbeit, Ziele und Rollen in Brüssel aus. Die Gespräche befassten sich mit den Prozessen und der Notwendigkeit für die verschiedenen Gruppen, die ihre Interessen gegenüber den europäischen Entscheidungsträgern vertreten. Dadurch konnte der Lobbyismus vielleicht etwas von seinem negativen Beigeschmack verlieren.
Sowohl die Generaldirektion Handel als auch die Generaldirektion Landwirtschaft schickten Vertreter*innen zu dem Treffen mit den Studierenden in die Europäische Kommission, um ihnen zu erklären, wie sie die Gemeinsame Agrarpolitik, den European Green Deal und die Farm to Fork-Strategie im Rahmen der europäischen "Konsenspolitik" umsetzen. Diese Richtlinien werden dann oft in und von den Regionen umgesetzt, wie ein deutsches Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen der Gruppe auf unterhaltsame Weise erläuterte.
Abgeschlossen wurde die Exkursion mit Besuchen des Museums für Europäische Geschichte und des Parlamentariums, das die Student*innen an das ursprünglichste europäische Ideal erinnerten: ein friedliches Europa basierend auf wirtschaftlichem und politischem Zusammenwachsen trotz historischer, kultureller und regionaler Unterschiede - eine Botschaft, die bei allen gut ankam.
Die begleitenden Lehrkräfte hatten den Eindruck, dass die Studierenden Brüssel mit der Entschlossenheit verließen, in einem Bereich akademische Fortschritte zu machen, der für Europa und die Welt so wichtig ist wie nie zuvor, und dass sie durch die neuen Einblicke und beruflichen Perspektiven, die sie gewonnen haben, neue Anreize gefunden haben.